6 Superkräfte, die jede Hebamme hat

Mein Name ist Jubi und ich bin Hebamme und Geburtshelferin. Ich arbeite seit fünf Jahren als Hebamme in einer sehr geschäftigen Entbindungsstation in Dublin, Irland. Der Beruf der Hebamme bringt zwar Herausforderungen mit sich, ist aber insgesamt ein sehr erfüllender. Er hat mich sanfter, freundlicher und geduldiger gemacht. Außerdem habe ich dadurch Fähigkeiten entwickelt, die ich heute „Superkräfte“ nenne.


6 Superkräfte, die jede Hebamme hat.

1. In der Lage sein, den Urin 12 Stunden lang zu halten.

Ja, als Hebamme sind Sie in der Lage, Ihren Urin über längere Zeit zurückzuhalten.
Je nachdem, wie beschäftigt Ihre Schicht ist, können Sie möglicherweise gar nicht auf die Toilette gehen. Toilettenpausen während einer Schicht sind SELTEN! Besonders, wenn Sie in einer sehr beschäftigten Einheit arbeiten.

2. Die Fähigkeit, den Herzschlag eines Babys durch ein hölzernes Stethoskop zu hören.

Eines der am häufigsten verwendeten und ältesten Werkzeuge einer Hebamme ist ein Pinard. Es ist ein hölzernes
Stethoskop in Form einer Trompete, das auf den Bauch einer Mutter gedrückt wird und die
Herzschlag eines Babys. Wenn Sie zum ersten Mal durch ein Pinard hören, hören Sie möglicherweise nur
ununterscheidbare Rauschgeräusche der Blutgefäße. Mit der Zeit wird eine Hebamme in der Lage sein, das deutliche „Pump-Pump-Pump“ eines fetalen Herzens zu erkennen.

3. Wir freuen uns, wenn wir Kot sehen.

Es klingt vielleicht seltsam, aber Stuhlgang während der Wehen ist für Hebammen ein gutes Zeichen. Oft deutet er darauf hin, dass das Baby bald auf die Welt kommt. Körperlich bedingt muss sich das Baby durch das Becken manövrieren, um in den Körper zu gelangen. Der Enddarm wird dabei vom Schädel des Babys und dessen Inhalt weggeschoben. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Kopf des Babys seine Reise fast abgeschlossen hat und bald geboren wird. Wie aufregend! Keine Sorge, das ist meist schnell erledigt und ist unsere geringste Sorge.

4. Gute Stillbegleiter sein.

Die Fähigkeit, junge Mütter beim Stillen zu unterstützen, ist eine der besonderen Stärken von Hebammen. Obwohl Stillen einfach erscheinen mag, kann es tatsächlich ziemlich schwierig sein, besonders in den ersten Tagen nach der Geburt. Außerdem müssen Mutter und Baby gemeinsam das Stillen lernen. Hebammen sind eine hervorragende Hilfe, da sie in den ersten Tagen mit fachkundiger Beratung und Unterstützung zum Stillen zur Seite stehen. Sie können Ihnen helfen, Ihr Baby anzulegen, mit der Hand abzupumpen, es in vielen verschiedenen Positionen zu füttern und Sie einfach unterstützen und ermutigen. Stillen kann für manche eine Herausforderung sein, aber eine gute Hebamme kann Ihnen den Einstieg erleichtern und dabei Selbstvertrauen aufbauen.

5. Eine Multitasking-Königin sein.

Ein großer Teil meiner Arbeit als Hebamme besteht darin, ein hohes Arbeitspensum zu bewältigen. Beispielsweise muss eine Hebamme auf einer Wochenstation bis zu zehn Mütter und Babys gleichzeitig betreuen. Dazu gehören Frauen nach einem Kaiserschnitt und Mütter mit Zwillingen. Diese Frauen, die möglicherweise zusätzliche Pflege und Unterstützung benötigen, müssen möglicherweise eine Zeit lang allein zurechtkommen, während ich versuche, alle zu versorgen. In meinem Kopf habe ich eine endlose Liste mit Aufgaben, die erledigt werden müssen. Folgendes geht mir zum Beispiel durch den Kopf:

„Vor meiner Mittagspause muss ich: Frau M. den Katheter entfernen, zu Baby T zurückgehen und seinen Blutzucker messen, allen Schmerzmittel geben, die Medikamentenrunde dokumentieren, Frau A. beim Füttern eines der Zwillinge helfen und dann meine Mittagspause machen.“

Bis zur Mittagspause kann die Liste sogar noch länger werden.

6. Eine wandelnde Enzyklopädie sein.

Es gibt Hunderte von Richtlinien, die ALLES regeln, was Sie als Hebamme tun. Für die meisten klinischen Szenarien gibt es Richtlinien. Durch die Arbeit in der Notaufnahme lernt man sehr schnell, welche Richtlinien in verschiedenen Szenarien anzuwenden sind. Ein sehr häufiges Problem ist, dass eine Mutter in die Notaufnahme kommt und sich Sorgen macht, dass sich ihr Baby an einem bestimmten Tag nicht so viel bewegt. Je nachdem, in welcher Schwangerschaftswoche sich die Frau befindet, wird in den Richtlinien eine Vorgehensweise empfohlen. Wenn die Frau über 26 Wochen schwanger ist, schreiben die Richtlinien vor, dass wir der Mutter eine Herzfrequenzmessung ihres Babys und auch eine Ultraschalluntersuchung anbieten, um zu überprüfen, ob ausreichend Flüssigkeit um das Baby vorhanden ist. Diese Richtlinien tragen dazu bei, dass wir jeder Frau eine gute Betreuung zukommen lassen.

Hebamme zu sein kann herausfordernd, aber auch sehr bereichernd sein. Es ist definitiv ein Beruf, der allen, die ihn mit Leidenschaft ausüben, Freude bereitet. Manche dieser Superkräfte hätte ich mir lieber nicht aneignen müssen, wie zum Beispiel die Bewältigung großer Arbeitslasten oder den Weg zur Toilette während der Schicht. Aber ich denke, es ist ein Beweis dafür, wie engagiert Hebammen ihren Job machen und Müttern und ihren Babys eine sichere Betreuung bieten.

Wenn Sie Hebamme werden möchten, empfehle ich Ihnen, sich Gedanken darüber zu machen, welche Art von Hebamme Sie sein möchten. Möchten Sie eine innovative, selbstbewusste und fürsorgliche Hebamme sein? Setzen Sie sich leidenschaftlich für eine sichere, personenzentrierte und evidenzbasierte Pflege ein? Dann ist dieser Beruf genau das Richtige für Sie.

Jubi ist ausgebildete Hebamme und Hypnobirthing-Spezialistin. Sie nutzt ihre Social-Media-Plattform, um Frauen während und nach der Schwangerschaft zu unterstützen, indem sie wichtige Informationen bereitstellt, die Mütter aufklären und stärken, damit sie eine friedliche Geburt erleben können. Auf Instagram ist sie unter @thecalmwomxn bekannt.



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